Danach geht es nach Perelli zunächst wieder bergab. Es ist warm und im fast ausgestorbenen Dorf kündigt mir ein alter Mann an, dass es oben am Hang des Punte de Sambuco heiß werden wird. Dort gebe es keine Bäume. Recht hat er - nach Perilli geht der Weg zunächst weiter durch immer lichter werdenden Kastanienwald, bis die Vegatation knapp unter 1.000 Metern dann nur noch aus den wie immer wundervoll riechenden Büschen der Macchia besteht.
Nachdem der Berg (Punte de Sambuco) halb umrundet ist, heißt es aufpassen! Dort nicht geradewegs nach Pianellu den Hang hinunter gehen, auch wenn der Pfad die üblichen orangefarbenen Markierungen aufweist. Dieser Weg verliert sich irgendwann im Dickicht der Macchia und es heißt kehrt machen und wieder den Berg erklimmen. Der richtige Weg macht eine 180 Grad Kurve und führt zunächst scheinbar zurück in die Richtung aus der man gekommen ist.
Jetzt umrundet der Pfad ein weites waldiges Tal, bis er an einen Bach unterhalb der Kapelle Saint Vincent führt. Danach geht es am Pinzalone noch einmal bergauf und dann hinab nach Pianellu. Die Gîte liegt gegenüber der Kirche. Dort ist auch die einzige Bar des Ortes. Am Abend treffe ich dort Jäger, die ein blutig erlegtes Wildschwein auf die Haube ihres Peugeot 2005 gebunden haben. Ich genieße das abendliche Panorama mit seinem Blick bis ans Meer bei Aleria.
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